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Wie pflegt man Handtücher richtig?

Weiße Handtücher

Speziell weiße Handtücher sind recht anspruchsvoll in der Pflege. Sie werden meistens im Kochwaschgang mit einem bleichenden Waschmittel gewaschen. Zusätzlich wird gerne Weichspüler verwendet.       
Weiße Handtücher sollten generell nur mit Weißem gewaschen werden, damit sie nicht verfärben. Gute Vollwaschmittel in Pulverform liefern das beste Ergebnis, da sie Bleichmittel sowie optische Aufheller enthalten. Diese belasten allerdings das Abwasser.      
Für ein gutes Waschergebnis darf und sollte man (außer bei Feinwäsche) moderne Waschmaschinen voll beladen. Bitte achten Sie besonders auf die Dosierungsanleitung des Waschmittels! Bei zu wenig Waschmittel können die Schmutzpartikel nicht von der Lauge aufgenommen werden und setzen sich in den Textilien fest. Ist der Grauschleier erst einmal da, wird man ihn nur schwer wieder los. Hier hilft meistens nur noch Chlor, bei dessen Herstellung giftige Stoffe in die Umwelt gelangen. Chlor greift neben Schmutz auch Teile der Waschmaschine und die Fasern von Textilien an. Bleichmittel auf Sauerstoffbasis sind etwas weniger aggressiv.       
Eine Überdosierung des Waschmittels sorgt keineswegs für sauberere Wäsche. Es können sichtbare Seifenrückstände verbleiben, die man nicht auf der Haut haben möchte. Außerdem können die Handtücher hart werden. Es gibt mittlerweile Waschmaschinen, die zu viel Waschmittel erkennen und so lange spülen, bis das Wasser klar ist. Das ist praktisch, aber schade um das Wasser.

Farbige Handtücher

Farbige Handtücher sind in der Pflege unkomplizierter als weiße. Bitte beachten Sie aber auch hier die Pflegehinweise der Hersteller. Manche Fasern vertragen nur niedrige Temperaturen. Eigentlich genügt für eine keimfreie Reinigung bei richtiger Anwendung eines guten Waschmittels sogar schon eine Wäsche bei 40 °C. Wenn Sie ganz sichergehen wollen oder im Krankheitsfall, waschen Sie bei 60 °C. Leider heizen die meisten Waschmaschinen im Öko-Waschgang bei dieser Temperatureinstellung immer etwas niedriger. Alternativ zur heißen Wäsche können Sie Hygienespüler verwenden.      
Die Farbe Ihrer Handtücher bleibt länger frisch, wenn Sie die Wäsche farblich sortieren. Sie können Color- oder Feinwaschmittel verwenden. Jedoch auch diese belasten die Umwelt und beinhalten, ebenso wie Hygienespüler, oft Stoffe, die für Allergiker problematisch sind. Mittlerweile bekommt man aber fast überall Öko-Waschmittel zu kaufen, welche die Umwelt weniger belasten.

Waschpulver oder Flüssigwaschmittel?

Waschpulver oder Flüssigwaschmittel – was ist besser? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Für Handtücher kann man das Pulver verwenden. Es enthält weniger Konservierungsstoffe als Flüssigwaschmittel, welches sich lediglich dadurch auszeichnet, weniger sichtbare Waschmittelrückstände auf glatten Textilien zu hinterlassen.   
Eine etwas aufwendigere Variante, die aber gute Waschergebnisse erzielt, Allergiker freundlich ist und die Umwelt schont, ist die, das Waschmittel je nach Bedarf selber zu mischen. Leider sind die Zutaten Waschsubstanz, Wasserenthärter und Bleichmittel nicht überall einzeln erhältlich.

Weichspüler

Weichspüler ist ebenso wenig umweltfreundlich wie sinnvoll bei Handtüchern. Er umhüllt die Fasern, was zur Folge hat, dass sie beim Abtrocknen nur schwer Feuchtigkeit aufnehmen. Handtücher werden weicher, wenn sie schnell trocknen. Dabei hilft ein hoher Schleudergang und viel frische Luft. Durch kräftiges Aufschütteln vor dem Aufhängen kann man die Fasern lockern.
Schnelles Trocknen beugt auch dem Befall von Bakterien vor. Ein Wäschetrockner leistet sicher beste Dienste, sollte aber aus ökologischen Gründen eher vermieden werden. Bei einem hohen Härtegrad des Wassers werden Handtücher immer etwas steif. Da reicht es, wenn Sie nur ein klein wenig Weichspüler hinzugeben. Beim Abtrocknen mit sehr weichen Handtüchern verzichten Sie übrigens auf den positiven Peelingeffekt für Ihre Haut.

Natürliche Mittel

Man kann Wäsche aber auch mit rein natürlichen Mitteln waschen. Viele Pflanzen enthalten Saponine. Das sind natürliche Seifenstoffe, die relativ leicht wieder abgebaut werden können. Zur Herstellung einer Waschlauge sind z. B. Kastanien oder Efeu geeignet. Etwas aufwendiger ist die Variante mit den Kastanien, da diese zerkleinert und getrocknet werden müssen. Man kann aber mit einer Aktion gleich den Vorrat für das ganze Jahr anlegen. Für eine Wäsche werden dann zwei bis drei Löffel zerkleinerter Kastanien mit einer Tasse warmem Wasser übergossen und nach acht Stunden kann man die Waschlauge (durch ein Sieb gegossen) verwenden. Noch einfacher geht es mit Efeu. Man benötigt 10 bis 20 dunkle, grob zerschnittene Blätter zur Herstellung der Lauge. Als Wasserenthärter können Sie Soda oder etwas weißen Essig hinzufügen, zum Bleichen Natron oder Backpulver, gegen hartnäckige Flecken helfen Gall- oder Kernseife. Hygienespüler lässt sich z. B. durch Teebaumöl ersetzen. Mit ein paar Tropfen Aromaöl verleihen Sie der Wäsche Ihren Lieblingsduft.     
Die optimale Dosierung der Zutaten ist abhängig vom Volumen der Waschmaschine, dem Härtegrad des Wassers und wie stark die Wäsche verschmutzt ist. Man bekommt aber schnell ein Gespür für die Zusammensetzung. Zudem findet man im Internet zahlreiche Anleitungen. Für schneeweiße sowie Woll- und Feinwäsche ist das selbst hergestellte Waschmittel leider nicht geeignet.

Der Aufwand lohnt sich aber! Man spart nicht nur Geld, sondern auch Verpackungsmüll. Vielleicht können Sie Ihre Kinder ja im Herbst dazu animieren, statt Kastanienmännlein, welche später traurig vor sich hin schrumpeln, besser Waschmittel herzustellen. Mit dem gesparten Geld kann man sich dann wiederum ein paar Neuanschaffungen für das Bad oder die Wohnung gönnen. Wie wäre es z.B. mit farbigen Handtüchern, statt der anspruchsvollen weißen?

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