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Wie man gebrauchten Handtüchern eine zweite Chance gibt

Auch Badtextilien verlieren mit der Zeit an Qualität. Das kann verschiedene Gründe haben, welche in einem weiteren Blogbeitrag näher erläutert werden. Häufig werden Handtücher mit dem Alter dünner und härter und trocknen dann nicht mehr richtig ab. Doch bevor man sie ausrangiert, kann man ihnen auch eine zweite Chance geben. Oft lohnt sich eine Verjüngungskur. Dafür kann man spezielle Produkte in der Drogerie erwerben oder auf umweltfreundlichere Hausmittel zurückgreifen.

Loft

Essig, Zitronensäure & Co. - Verjüngungskur mit Hausmitteln

Ein Alleskönner im Haushalt ist Essig. Wendet man ihn nicht pur an, verfliegt der etwas stechende Geruch nach kurzer Zeit. Verblasste, harte oder leicht muffelige Handtücher können mit einer Essigbehandlung wieder aufgepeppt werden: die Wäsche ein paar Stunden in heißem Wasser mit Essig einweichen und danach wie gewohnt waschen. So werden Kalk und alte Seifenreste entfernt.

Essig fixiert aber nicht nur die Farben, sondern hilft auch gegen Fusseln. Wäscht man neue Handtücher einmal kurz mit Essig durch, schafft man damit optimale Bedingungen für ihren ersten Einsatz und eine lange Haltbarkeit. Eine regelmäßige Essigkur hält Textilien lange frisch. Am besten gibt man bei jeder Wäsche eine halbe Tasse Essig ins Waschmittelfach sobald der Hauptwaschgang startet. Am besten geeignet ist dafür Tafelessig mit 5 % Säure.  

Essigessenz mit einem hohen Säureanteil hat dagegen eine bleichende Wirkung. Sie eignet sich daher hervorragend zum Auffrischen und Entfärben alter weißer Handtücher. Alternativ kann man dazu auch Natron verwenden. Eine Tasse Backnatron auf etwa 3,5 Liter Wasser ergibt die perfekte Lösung, in welcher weiße Handtücher nach ein paar Stunden wieder frisch werden. Auch die regelmäßige Beigabe einer halben Tasse Natron zur Wäsche hat einen positiven Langzeiteffekt.

Zitronensäure und Soda eignen sich ebenfalls zum Aufpeppen alter Gewebe. Man kann diese  Hausmittel auch miteinander kombinieren, nur nicht mit anderen Bleichmitteln, da das zur Bildung giftiger Gase führen kann. Die optimale Dosierung hängt von der Härte des Wassers und dem Volumen der Waschmaschine ab. Die Mittel sind bei Weitem nicht so aggressiv wie chemische Entfärber. Man sollte dennoch nicht zu viel verwenden. Speziell bei farbiger Wäsche könnte das ein Ergebnis bewirken, welches über das Ziel hinausschießt.

Wie wär´s mit einer Farbauffrischung?

Sind alte Handtücher an sich noch gut in Schuss, aber kein optisches Highlight mehr, kann man ihnen auch eine Farbkur verpassen. Mit Textilfarbe lassen sich Handtücher einfach nach- oder umfärben. Als Alternative zu herkömmlichen Textilfarben, die bedenkliche Konservierungsstoffe wie Parabene beinhalten, wird leider nicht viel im Handel angeboten. Färbt man damit z.B. nicht mehr ganz weiße Handtücher, kann man sie durch den sparsamen Einsatz von nur wenig Textilfarbe in frische pastellfarbene Tücher verwandeln.

Man kann auch natürliche Farben verwenden, die z. B. reichlich in Spinat und Rotkohl enthalten sind. Diese Methode ist leider nicht so maschinentauglich, sondern eher etwas für den Kochtopf. Eine andere Variante, die weniger Arbeit macht, aber nur für das Färben von Einzelstücken geeignet ist, da man verschließbare Glasgefäße in entsprechender Größe benötigt, ist das Solarfärben. In einem mehrtägigen Wasserbad mit färbenden Blüten oder Blättern nehmen die Textilien mit Hilfe des Sonnenlichts ganz allmählich Farbe an. Aber Achtung! Es besteht die Gefahr eines Batik-Musters, welches aber (zumindest auf Handtüchern) auch ganz dekorativ und ein durchaus erwünschter Effekt sein kann.

Da geht noch was!

Irgendwann aber kommt für jedes Handtuch der Tag, an dem es seine Schuldigkeit im Bad getan hat. Bevor man es undankbar wegwirft, könnte man es aber auch erst einmal in den Vorruhestand schicken. Als Wischlappen, Unterlage für den Hamsterkäfig oder Verpackungsmaterial kann es noch einmal letzte gute Dienste leisten. Zusammen mit Kindern kann man Handtüchern sogar ein zweites Leben schenken: mit Hilfe von Nadel und Faden, Klebstoff und alten Kissenfüllungen können aus ausrangierten Handtüchern innovative Kuscheltiere entstehen.

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